Evaluation eines naturalistischen verhaltenstherapeutischen Rehabilitations-Settings

Zusammenfassung Hintergrund und Zielstellung Zahlreiche Studien belegen, dass Psychotherapie wirkt. Sie findet in unterschiedlichsten Settings statt, die Datenlage dazu ist derzeit Österreich noch ausbaufähig. Verhaltenstherapie stellt im 6‑wöchigen Kurzzeit-Setting der vorgestellten ambulanten medizinisch-psychiatrischen Rehabilitation das zentrale Behandlungselement dar wird Hinblick auf Wirksamkeit Nachhaltigkeit evaluiert. Die Bewertung basiert „Patient reported Outcomes“. Weil mehr als ¾ RehabilitandInnen von einer depressiven Erkrankung betroffen sind, Beck Depressionsinventar primary Outcome gewählt. Methodik Befragung erfolgt schriftlich bei Behandlungs-Beginn -Ende sowie ein Jahr danach. Von 837 PatientInnen (64 % weiblich, ø 45,25 Jahre alt) leiden 76,6 unter Erkrankung, dabei haben 47,2 einen chronischen 29,4 nicht-chronischen Verlauf. Ergebnisse Differenziert nach Ausgangsbelastung zeigen sich Behandlungsende große, aber unterschiedliche Effekte. Bei mit stärkerer Ausgangssymptomatik finden größere jedoch chronifizierten etwas geringer. Ein Fünftel erfüllt später Kriterium klinischen Signifikanz kann „geheilt“ klassifiziert werden. Zusätzlich sind am Ende Behandlung 23 18 signifikant gebessert. einem kleinen Teil kommt es zu Verschlechterungen, diesen sollte verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt Fazit Verhaltenstherapeutische Gruppen- Einzeltherapien Kombination weiteren therapeutischen Angeboten psychiatrischen nachhaltig wirksam. Auch wenn anfangs stark immer große Effekte nachweisbar zeigt dringende Notwendigkeit nachfolgenden psychotherapeutischen Begleitung niedergelassenen Bereich oder Rahmen Phase 3 Rehabilitation.